Kultur

das podium – Kultur in Frauenfrieden

Kirche ist nicht nur Ort der Seelsorge, sondern auch kulturelles Forum für die Gemeinde, den Stadtteil und Frankfurt. Das gilt besonders für Frauenfrieden: mit dem Kulturprogramm „das podium“ bietet die Gemeinde ein abwechslungsreiches Programm an: Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Kabarett und hin und wieder Zwei-Tages-Ausflüge.

Damit auch wirklich ein jeder teilnehmen kann, sind die meisten Angebote kostenlos, nur bei den Reisen brauchen wir eine Beteiligung.

Wir freuen uns, wenn Sie den Weg nach Frauenfrieden finden!

 

 

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Passionskonzert: Stabat Mater

Sonntag, 26. März 2023, 17:00 Uhr, Frauenfrieden

Im Rahmen des Podiums findet am Sonntag 26. März 2023, 17:00 Uhr, ein Passionskonzert in Frauenfrieden statt.
Es singen Gabriele Hierdeis (Sopran), Birgit Schmickler (Alt), der Kammerchor und der A-Chor der Mädchenkantorei am Limburger Dom, der Limburger Domchor und das Barockensemble am Limburger Dom. Auf dem Programm steht "Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi, "Misere in C" von Johann Adolf Hasse und "Ave Verum Corpus" von Wolfgang Amadeus Mozart. Geleitet wird der Chor von Tobias Landsiedel, die Chorassistenz macht Leo Schuler.

Kurz vor seinem Tod schrieb der 25-jährige Giovanni Battista Pergolesi 1736 in Venedig sein Stabat Mater. Es wurde seine berühmteste Komposition, dessen zärtliche Trauer noch heute tief berührt. Der venezianische Geist des frühen 18. Jahrhunderts hat den norddeutschen Johann Adolph Hasse zur Komposition Miserere in c inspiriert. Damals war er ein berühmter Komponist, der noch den jungen Mozart kennengelernt hat. Dessen Genius hat sie alle übertroffen, krönender Abschluss unseres Konzertes ist das Ave verum corpus. Auch Mozart schrieb diese Motette kurz vor seinem Tod, sie ist die berühmteste Vertonung dieses mittelalterlichen Hymnus.

Wir laden herzlich zu diesem Konzert am Sonntag, 26. März 2023, 17:00 Uhr, in die Frauenfriedenskirche ein. Der Eintritt ist frei.

  

 

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Dauerausstellung „Kreuzweg hinter Stacheldraht“ mit Bildern von Lothar Zenetti in der Frauenfriedenskirche
Der Priester, Dichter und Künstler Lothar Zenetti, von dem u.a. auch viele Texte der Gotteslob Lieder stammen, ist eng mit der Frauenfriedenskirche verbunden. Hier wuchs er auf, empfing die Taufe, Erstkommunion und Firmung und kehrte als Rentner wieder in die Gemeinde zurück.

Er malte als junger kriegsgefangener Seminarist schlichte, aber ausdrucksstarke Kreuzwegbilder auf zwei Wände der Lagerkapelle im „Stacheldrahtseminar“

Das Stacheldrahtseminar bei Chartres ist einer der seltenen Orte, der die deutsch-französische Versöhnung verkörpert. Im dortigen Kriegsgefangenenlager gründete Franz Stock nach dem 2. Weltkrieg ein Priesterseminar, in dem zwischen 1945 und 1947 rund 1.000 deutschsprachige Seminaristen auf ihre zukünftige Aufgabe in einem neuen Europa vorbereitet wurden. In dem ehemaligen Seminargebäude ist heute die „Europäische Begegnungsstätte Franz Stock Chartres“ beheimatet.

Diese besonderen Kreuzwegbilder von Lothar Zenetti hängen ab sofort, mit freundlicher Genehmigung als Daueraustellung, wenn keine Sonderausstellungen stattfinden, in der Taufkapelle der Frauenfriedenskirche.

Die Pfarrei Sankt Marien dankt der Abbè Stock Gesellschaft für die Erlaubnis die Reproduktionen ausstellen und zeigen zu dürfen.