Gesund werden

 

 

Wenn ich über mein bisheriges Leben blicke, dann erinnere ich mich an mehrere Zeiten, in denen ich krank war. An „Kinderkrankheiten“, Operationen, und medizinische Behandlungen. Ein solcher Blick auf das Leben nimmt Gesundheit als den Normalzustand wahr und Krankheit als einen Einschnitt, den es zu überwinden gilt. Wenn aber Krankheiten zunehmen oder chronisch werden, besteht die Gefahr, dass die Gesundheit ganz aus dem Blick gerät.

 

Gesund werden ist ein Vorgang, der stets in meinem Körper stattfindet, denn er kämpft gegen Infektionen, versorgt alle Organe, scheidet überflüssige oder verbrauchte Stoffe aus. Menschen sind nie ganz gesund und nie ganz krank. Wer an einer chronischen Krankheit leidet, hat gute und schlechte Tage. Wir können lernen, Gesundheit zu stärken. So wie ich lebe, wie ich mich ernähre, mich bewege, wie ich meinen Tagesablauf führe, welche soziale Kontakte ich pflege… all das führt dazu, dass ich gesund werde und gesund bleibe. Morgens, nach dem Aufwachen, fühle ich mich noch ziemlich schwach. Ich brauche erst eine Dusche, ein Frühstück mit Kaffee, die Fahrradstrecke zur Arbeitsstelle – bis ich richtig fit und einsatzbereit bin. (Hinter dem Gedanken der Gesundwerdung steht die Lehre von der Salutogenese des Soziologen Aaron Antonowski.)

 

Dazu passt die Bibelstelle aus dem Johannesevangelium: 

 

 

Wenn Jesus über das „Leben in Fülle“ spricht, meint er mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Es ging Jesus darum, dass Menschen Ja sagen zu ihrem Leben auch unter den Bedingungen von Krankheiten und Schmerzen. Er fühlte sich vor allem zu denen gesandt, die ihre Hoffnung verloren haben, die aus der Mitte der Gesellschaft verdrängt waren. Ausgestoßene Menschen wahrnehmen, sie sehen und sie wieder in die Gesellschaft aufnehmen, das ist auch der Auftrag Jesu an seine Jüngerinnen und Jünger, wenn er sie aussendet: „Heilt Kranke“ (Matthäus 10,8)

 

• Sie möchten mit einem Seelsorger darüber nachdenken, welche Hilfe der Glaube Ihnen geben könnte…

• Sie wissen nicht, welcher Schritt der nächste sein könnte…

• Sie machen sich Gedanken um einen Angehörigen, der erkrankt ist…

 

…rufen Sie an:

 

 

Andreas Böss-Ostendorf, Pastoralreferent 

(0172) 8972660

 

Ich bin Seelsorger im Krankenhaus Nordwest und auch für die Krankenseelsorge in der Pfarrei Sankt Marien beauftragt. Gerne stelle ich meine Erfahrungen die ich im Gespräch mit Patient:innen und Angehörigen im Krankenhaus gewonnen habe, auch Ihnen zur Verfügung.