Kultur

das podium – Kultur in Frauenfrieden

Kirche ist nicht nur Ort der Seelsorge, sondern auch kulturelles Forum für die Gemeinde, den Stadtteil und Frankfurt. Das gilt besonders für Frauenfrieden: mit dem Kulturprogramm „das podium“ bietet die Gemeinde ein abwechslungsreiches Programm an: Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Kabarett und hin und wieder Zwei-Tages-Ausflüge.

Damit auch wirklich ein jeder teilnehmen kann, sind die meisten Angebote kostenlos, nur bei den Reisen brauchen wir eine Beteiligung.

Wir freuen uns, wenn Sie den Weg nach Frauenfrieden finden!

 Podium Plakat Bruners 10122023

  

Eingewoben in die Zeit – Licht, Lyrik, Klezmer
Sonntag, 10. Dezember 2023, 17:00 Uhr

Eine musikalische Lesung von und mit Wilhelm Bruners sowie dem Klezmer-Duo Jürgen Löscher (Bassklarinette) und Hartmut Magon (Akkordeon, Gitarre).

Der promovierte Theologe, Seelsorger und Sprachvirtuose hat sich einen Namen als Kenner und Interpret biblischer Texte gemacht, lange im Heiligen Land gelebt und sowohl als Seelsorger, als auch durch seine religiösen Gedichte viele Menschen berührt.

Er bringt uns Poesie an den Zeitlinien des Lebens – Alltag, Natur, Erinnerungen, Glaubensfragen und Gottsuche, die Brüchigkeit des Lebens und die hoffnungsvolle Zuversicht. Das Ganze eingebettet in die Melodien des klassischen Klezmer und eigene Kompositionen der beiden Musiker aus Mönchengladbach.

Das alles können Sie erleben (in der Zeit während Chanukka, dem jüdischen Lichterfest) am 10. Dezember 2023 ab 17:00 Uhr im Gemeindesaal von Sankt Elisabeth am Kurfürstenplatz in Frankfurt Bockenheim.

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freut sich das podium, die Kulturplattform von Frauenfrieden.

 

 

 Kreuzweg Stacheldraht 1 Isabel Sieper 640x480

Dauerausstellung „Kreuzweg hinter Stacheldraht“ mit Bildern von Lothar Zenetti in der Frauenfriedenskirche
Der Priester, Dichter und Künstler Lothar Zenetti, von dem u.a. auch viele Texte der Gotteslob Lieder stammen, ist eng mit der Frauenfriedenskirche verbunden. Hier wuchs er auf, empfing die Taufe, Erstkommunion und Firmung und kehrte als Rentner wieder in die Gemeinde zurück.

Er malte als junger kriegsgefangener Seminarist schlichte, aber ausdrucksstarke Kreuzwegbilder auf zwei Wände der Lagerkapelle im „Stacheldrahtseminar“

Das Stacheldrahtseminar bei Chartres ist einer der seltenen Orte, der die deutsch-französische Versöhnung verkörpert. Im dortigen Kriegsgefangenenlager gründete Franz Stock nach dem 2. Weltkrieg ein Priesterseminar, in dem zwischen 1945 und 1947 rund 1.000 deutschsprachige Seminaristen auf ihre zukünftige Aufgabe in einem neuen Europa vorbereitet wurden. In dem ehemaligen Seminargebäude ist heute die „Europäische Begegnungsstätte Franz Stock Chartres“ beheimatet.

Diese besonderen Kreuzwegbilder von Lothar Zenetti hängen ab sofort, mit freundlicher Genehmigung als Daueraustellung, wenn keine Sonderausstellungen stattfinden, in der Taufkapelle der Frauenfriedenskirche.

Die Pfarrei Sankt Marien dankt der Abbè Stock Gesellschaft für die Erlaubnis die Reproduktionen ausstellen und zeigen zu dürfen.